Mit Aktien eine Überrendite (+1000%) erwirtschaften

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ie Märkte sind unter Spannung und wir rutschen von einer Krise in die Nächste. Aktuell haben wir in den USA und in Europa mit Inflation zu kämpfen, die so hoch ist wie seit 40 Jahren nicht mehr. Außerdem steht die Welt nach dem Ende der Corona Krise mitten in einem neuen kalten Krieg mit der nicht zu ignorierenden Gefahr eines dritten Weltkrieges.

Doch wie kam es dazu? – Ein knapper Überblick

Die hohe Inflation in Europa und den USA wird fälschlicherweise häufig mit der Ukraine – Krise in Verbindung gebracht, doch das ist nicht ganz richtig.

Natürlich haben steigende Energiepreise in Zusammenhang mit dem Krieg direkte Auswirkungen auf die Preisentwicklung. Dennoch darf dabei nicht vergessen werden, dass zu Beginn – und über die Corona-Krise hinweg massive Summen neues Geld „zur Rettung“ in die Märkte geflossen ist.

Laut einem Bericht von Tech-Start-ups wurden 80 % aller existierenden US-Dollar in den letzten 22 Monaten „gedruckt“.

Dieses Geld ist nicht erwirtschaftet worden, sondern kommt direkt von den Zentralbanken und wurde, um die Märkte und Wirtschaft stabil zu halten, direkt in unser Wirtschaftssystem gepumpt. Gleichzeitig gab es durch die Lockdowns einen Zusammenbruch der Lieferketten und zeitweisem Stillstehen der Industrie, was zu weltweiten Engpässen geführt hat.

Das Resultat sind also eine steigende Geldmenge und eine gleichzeitige Verknappung der Güter – die Folge: Inflation.

Inflation tritt verspätet ein und das merken wir jetzt. Um dem Ganzen entgegenzuwirken, erhöhen dieselben Institutionen (Zentralbanken) nun die Zinsen.

Geld, welches jetzt knapp über ein Jahrzehnt billig zu haben war, (niedrig Zinsumfeld) wird plötzlich wieder teurer.

Der Konsum der privaten Haushalte flacht durch diese Maßnahme ab. Am schwersten getroffen wird dabei die Unter – und Mittelschicht. Der Konsum der Oberschicht hält auch in einer Krise noch einige Zeit an, so lange, bis die Rezession so schwerwiegend ist, dass sich auch die reichsten 15-20 % langsam beginnen einzuschränken. Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns schon in einer andauernden Rezession.

Damit geht einher, dass Aktienmärkte fallen und (noch) unprofitable Wachstumsunternehmen ganz verschwinden können.

Zu sehen ist das zum Beispiel am Nasdaq Index, welcher von dem allzeit Hoch schon über 25 % verloren hat und bis dato mehr Börsenwert vernichtet worden ist als im Dot-Com Crash oder in der Finanzkrise 2008.

„Kaufen, wenn die Kanonen donnern. Verkaufen, wenn die Violinen spielen.“

Ist ein Zitat von Bankier Carl Mayer von Rothschild und eine alte Börsenweisheit.

Häufig ist es so, dass investierte Anleger bei fallenden Märkten wie aktuell schlagartig flüchten und ihr Geld abziehen, aus Angst noch mehr zu verlieren und ihr Vermögen „retten“ möchten.

Das ist ein nachvollziehbarer Grund und in erster Linie auch menschlich.

Doch um eine weitere Weisheit von Warren Buffetts Geschäftspartner Charlie Munger anzuschließen, fließt das Vermögen an der Börse von Leuten, die schnell reich werden wollen zu den Leuten, die es nicht eilig haben.

So solltest auch du vorgehen:

Anstatt also zu handeln wie die meisten und die Aktien zu verkaufen, solltest du genau gegenteilig billig Einkaufen und weiter Vermögen in soliden Aktien sichern. Denn wer jetzt anfängt, weiter zu investieren und investiert zu bleiben, der wird am Ende überdurchschnittlich gut performen und weitaus mehr Rendite erwirtschaften als derjenige, der versucht, den Markt zu timen.

Sieht man sich die Zahlen seit 1930 an, dann wird klar, dass wenn die 10 besten Tage jeder Dekade verpasst werden, nur eine Rendite von 28 % erwirtschaftet wird.

Wenn hingegen durchgehend investiert wird, ohne zu verkaufen, ist bis dato stattdessen eine Rendite von 17.715 % möglich.

Das zeigt, wie mächtig Geduld an der Börse ist und wie du es schaffen kannst trotz Krisen, die immer wieder auftreten werden, dennoch als Gewinner aus dem Ganzen hervorgehen kannst und durch den Kauf von soliden Aktien ein signifikantes Vermögen über die Jahre heranwächst.

Konkrete Tipps, um das „Angstverkaufen“ in Crashs zu vermeiden

Es gibt ein paar Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um langfristig sinnvoll und solide Aktien zu kaufen, ohne die Gefahr zu schlechten Zeitpunkten im Verlust zu verkaufen.


1. Investiere nur das Geld, das du in den nächsten 5-10 Jahren nicht brauchst

2. Lege einen Sparplan mit monatlicher Sparrate an

3. Dein Depot sollte bei einer anderen Bank/Broker sein, sodass du dich so selten wie möglich einloggst.

4. Wenn du dich wenig mit Aktienanalyse auskennst, investiere lieber in ETF´s statt Einzelaktien.

Als Ergänzung zu diesem Artikel kannst du dir gerne unser Youtube-Video zu diesem Thema ansehen!